Workshop: PLATO, KOALA und CODRIA: Die Diamond-Open-Access-Landschaft und Ansätze konsortialer Finanzierung in Deutschland und der Schweiz. 20. September 2023 | open-access.network

Abstract

Gebührenfreies Open Access, so genanntes Diamond oder auch Platinum Open Access, ermöglicht Open-Access-Publizieren ohne Article/Book Processing Charges (APCs/BPCs). Anfallende Kosten werden über Mitgliedschaften oder andere gemeinschaftliche bzw. konsortiale Finanzierungsmodelle gedeckt. In jüngster Zeit wird Diamond Open Access als vielversprechende Alternative zu APC/BPC-basiertem Open Access diskutiert.

Auf europäischer Ebene hat die Diamond-Open-Access-Studie der cOAlition S eine Bestandsaufnahme von Open-Access Zeitschriften und Plattformen durchgeführt und deren Finanzierungsformen, technische und organisatorische Herausforderungen sowie Potenziale untersucht. In Deutschland und der Schweiz haben die Projekte CODRIA (Community-Driven Open Access Journals zwischen wissenschaftlichen und ressourcenbezogenen Anforderungen) und PLATO (Platinum Open Access Funding) die Diamond-Open-Access-Landschaft untersucht. KOALA (Konsortiale Open Access Lösungen aufbauen) hat zudem ein konsortiales Modell entwickelt, in dem die beteiligten Einrichtungen (Hochschulbibliotheken) Open Access-Zeitschriften und -Buchreihen finanzieren. Das Projekt PLATO plant im zweiten Schritt die Entwcklung eines Modells, mit dem das Erscheinen von Diamond-Open-Access-Zeitschriften in Zukunft verbessert, unterstützt und finanziert werden kann.

Vor diesem Hintergrund stellen sich zahlreiche Fragen, darunter:

Welche Herausforderungen stellen sich für Diamond-Open-Access-Publikationen und welche Chancen bieten gemeinschaftliche Finanzierungsmodelle?
Wie kann eine gemeinschaftliche Finanzierung organisiert und verwaltet werden?
Welche Aufgaben stellen sich bei der Verwaltung von Konsortien und wie können diese von wissenschaftlichen Infrastruktureinrichtungen bewältigt werden?
Wie können Einrichtungen – nicht zuletzt vor dem Hintergrund von Budgetkürzungen – von einer Beteiligung an einer gemeinschaftlichen Finanzierung überzeugt werden?

Ausgehend von diesen Fragen und den Erfahrungen, die in den Projekten PLATO, KOALA und CODRIA gemacht wurden, sollen in der Veranstaltung die Handlungsmöglichkeiten wissenschaftlicher Bibliotheken zur Unterstützung von Diamond-Open-Access-Zeitschriften diskutiert werden. 

 

Call for libraries to participate in KOALA funding round – Public Knowledge Project

“PKP partner TIB in Germany, is asking academic libraries to collectively fund seven open access journals from quantum physics, computer science, and mathematics in order to help these journals adhere to high publishing standards and to publish without author fees. PKP supports this approach and encourages those interested to answer the call for libraries to participate in the KOALA funding round by contacting TIB….”

Funding Round for Open Access in Physics, Mathematics, and Computer Science underway – TIB-Blog

“From 1 June 2023 to 1 July 2023, a funding call for seven journals in quantum physics, mathematics, and computer science is underway. Libraries, research institutions, foundations, companies and individuals can make a financial contribution to ensure that these journals can exist sustainably as open access journals – without author-facing publishing fees….”

Projektkoordinator:in und -mitarbeiter:in Open-Access-Konsortien (m/w/d)

Als Deutsche Zentrale Fachbibliothek für Technik und Naturwissenschaften sichern wir mit unseren zukunftsweisenden Dienstleistungen die infrastrukturellen Voraussetzungen einer qualitativ hochwertigen Informations- und Literaturversorgung für Forschung in Wissenschaft und Industrie. Unsere Dienstleistungen als Universitätsbibliothek sichern die lokale Versorgung für die Leibniz Universität Hannover.

Die Technische Informationsbibliothek (TIB), Programmbereich B, Benutzungs- und Informationsdienste sucht für den Bereich Publikationsdienste zum 01.09.2023 vorbehaltlich der endgültigen Projektfinanzierung eine:n

Projektkoordinator:in und -mitarbeiter:in Open-Access-Konsortien (m/w/d)

Die Stelle ist auf die Projektlaufzeit befristet und endet am 31.08.2025. Die Wochenarbeitszeit beträgt 39,80 Stunden (100%). Der Arbeitsplatz ist grundsätzlich teilzeitgeeignet. Die Eingruppierung erfolgt in die Entgeltgruppe 13 TV-L. Projektstart ist der 01.09.2023. Die Ausschreibung erfolgt dem Grunde und dem Umfang nach unter dem Vorbehalt der finalen Projektbewilligung.

Das Projekt widmet sich der Etablierung konsortialer Open-Access-Lösungen und schließt an Arbeiten im Projekt KOALA (2021-2023) an. Konsortiale Modelle ermöglichen APC-freie Open-Access-Angebote (“Diamond Open-Access”) und dienen der nachhaltigen Verankerung wissenschaftsfreundlicher Alternativen zum kostenpflichtigen Publizieren.

 

Project KOALA celebrates success | Technische Informationsbibliothek (TIB)

First journals and book series set to change to collaborative Open Access funding

Project KOALA’s (“Konsortiale Open-Access-Lösungen aufbauen”, Building consortial solutions for Open Access) search for institutions to participate in the collaborative funding of the first two bundles has been successful. From January 2023, a total of six titles from the media and social sciences, which have been offered in the so-called pledging phase since the end of May, will be jointly funded for three years by over 70 different institutions.

In addition to libraries, research institutions, foundations, museums, associations, companies and individuals can also participate in KOALA consortia. The supporters contribute according to their size and the volume of the bundled publications. In this way, they enable the journals and book series to operate sustainably without costs for authors or readers. All contributions published during the funding period are freely accessible worldwide.

KOALA Media Studies 2023

Bewegtbilder
Yearbook of Moving Image Studies

KOALA Social Sciences 2023

Forum Qualitative Social Research
GENDER
Open Gender Journal
sub\urban

From 2023 onwards, the publishers commit to meeting the KOALA requirements, which include not only Open Access, but also aspects such as long-term digital preservation, metadata standards, ethical guidelines and no data tracking. The standards are based on Plan S, a strategy to promote open access to publicly funded scientific knowledge, and other relevant initiatives. The publishers and editors participating in KOALA receive extensive support in implementing these standards.

The full list of participating institutions can be found on the project website https://projects.tib.eu/koala/en/supporters.

KOALA Finanzierungsrunde 2023-25 – Unterstützen Sie uns! | KOALA

Folgende Bündel bietet KOALA in der Finanzierungsrunde 2023-2025 an:

KOALA Medienwissenschaften 2023 mit folgenden Schriftenreihen:

Bewegtbilder
Yearbook of Moving Image Studies .
Weitere Informationen finden Sie im Produktdatenblatt.

KOALA Sozialwissenschaften 2023 mit folgenden Zeitschriften:

GENDER
sub\urban
Open Gender Journal
Forum Qualitative Sozialforschung
Weitere Informationen finden Sie im Produktdatenblatt.

Bibliotheken, Forschungsinstitute, Unternehmen, Museen, Stiftungen, andere Einrichtungen und auch Privatpersonen können jetzt an der Finanzierungsrunde teilnehmen. Weitere Informationen zum Preismodell und Antworten auf die häufigsten Fragen finden Sie auf unseren Informationsseiten, oder besuchen Sie eine unserer Online-Informationsveranstaltungen.

Kontaktieren Sie uns gern bei weiteren Fragen, oder wenn Sie sich am Konsortium beteiligen möchten: koalatibeu

 

open-access.network: Gemeinschaftliche Open-Access-Finanzierung im KOALA-Konsortium

Suche nach Unterstützer*innen für gemeinschaftliche Open-Access-Finanzierung in den Bereichen Medienwissenschaften und Sozialwissenschaften gestartet

Um ihre Forschungsergebnisse in Open-Access-Zeitschriften veröffentlichen zu können, müssen Autor*innen häufig Publikationsgebühren – sogenannte Article Processing Charges (APCs) – bezahlen. Das BMBF-geförderte Projekt KOALA (Konsortiale Open Access Lösungen aufbauen) baut ein alternatives Finanzierungsmodell auf, in dem es Konsortien organisiert, die die Kosten für fachspezifische Open-Access-Publikationen gemeinschaftlich übernehmen. In der Pledgingphase hat jetzt die Suche nach Institutionen, Unternehmen und Einzelpersonen begonnen, die sich zu einer gemeinschaftlichen Open-Access-Finanzierung in den Bereichen Medienwissenschaften und Sozialwissenschaften verpflichten möchten.

Wie funktioniert die gemeinschaftliche Finanzierung?

Im KOALA-Programm können sich die Teilnehmenden an der Finanzierung der Zeitschriftenbündel KOALA Medienwissenschaften 2023 und KOALA Sozialwissenschaften 2023 beteiligen. Die Preise für die einzelnen Bündel werden auf Basis der Finanzbedarfe der Zeitschriften und Schriftenreihen ermittelt, die diese für einen nachhaltigen Betrieb ihrer Publikation an KOALA melden. Für jedes Bündel gibt es eine Preisstaffelung (Tiering), der sich teilnehmende Unterstützer*innen entsprechend ihrer Größe zuordnen können. Die Zeitschriften und Schriftenreihen erhalten dann über drei Jahre eine Finanzierung aus dem KOALA-Konsortium. Wenn die vorgegebene Zahl an Unterstützer*innen erreicht wird, leisten diese einen nach ihrer Größe und dem Umfang der gebündelten Publikationen gestaffelten Beitrag. Sollten sich nicht genügend Unterstützer*innen finden, kommt die Finanzierung durch KOALA nicht zustande.

 

Koala

“In the KOALA [Konsortiale Open-Access-Lösungen aufbauen] project, consortial solutions for financing open access are being established. Collaborative funding of open access journals and book series by academic libraries is an alternative to the dominant APC model (article processing charges), where articles are paid for individually by authors or their institutions. During the project period, the TIB will work with the Communication, Information, Media Centre (KIM) of the University of Konstanz to establish at least one corresponding consortium as a funding partner for open access periodicals. Within this framework, further analyses will be carried out and conversions of periodicals to open access will be accompanied. In addition, a central helpdesk for editors who need help with the transition to open access or with finding sustainable funding will be created. The infrastructure created by KOALA enables fair and sustainable financing of quality-assured open access publications. It contributes to removing financial hurdles for authors and thus facilitates participation in open access publications.”